Akzeptanz-Commitment Therapie (ACT)
Manche Dinge können wir nicht ändern, wie z.B. wie das Wetter morgen sein wird oder wo wir geboren wurden. Oft hadern wir mit unveränderlichen Umständen oder wollen mit aller Kraft etwas Belastendes vermeiden oder wegdrängen. Dafür verwenden wir viel Energie auf und leiden oftmals noch mehr. Akzeptanz kann diese Energie umlenken auf das was möglich ist zu verändern.
Das Ziel ist, die Vermeidung von Alltagssituationen und sozialer Interaktion zu reduzieren. Die Akzeptanz von Widerständen und Ängsten, bei gleichzeitig engagiertem Handeln („Commitment“), ist die Methode.
Wichtig ist dabei die eigenen Werte herauszufinden, um diesen auch im alltäglichen Handeln treu zu bleiben. "Was ist mir wichtig?" "Wonach möchte ich mein Leben ausrichten?" Erst dann kann auch ein nachhaltiges Gefühl von Commitment entstehen. Nur wenn es sich lohnt, sind wir auch bereit neue Wege einzuschlagen, die uns beschwerlich erscheinen.
Ein Element aus der Achtsamkeit ist die wertfreie Akzeptanz eigener negativer Gedanken, durch den Wechsel in eine beobachtende Perspektive: "Ah, ich merke, dass ich gerade an die Prüfung denke und mein Bauch angespannt ist."
ACT kann im Einzel (60 Minuten), mit zwei Klient:innen (60 Minuten) oder in der Gruppe (90 Minuten) stattfinden.